FÜLLE + leere
„PAINTING MUST TOUCH – MALEREI MUSS BERÜHREN”. Gerda Falkes Bilder und Zeichnungen ziehen den Betrachter in ihren Bann. Ihre neuesten, während „Corona“ entstandenen Arbeiten, tragen den Titel „FÜLLE + leere“ und leben von der Spannung zwischen Fülle und Leere, zwischen Sein und Nichts.
Gerda Falkes Werke zeigen nicht das Sichtbare, sondern sind Reflexionen über das, was jenseits des Geschehenen liegt. Eine Einladung, neue Wege zu gehen und neue Freiräume in sich selbst zu entdecken. „Meine Arbeiten sind mehr als eine Auseinandersetzung mit der Natur, die mich umgibt und in der ich Kraft tanke. Es sind Themen zwischen den Zeilen, jenseits unserer Existenz liegend. Freiheit, Größe, Individualität, Vergänglichkeit und Neubeginn“, kommentiert Gerda Falke. „Im Gegensatz zur überwiegenden Mehrheit der Malerei möchte ich mehr leeren Raum bzw. eine interessante Spannung von Fülle oder Substanz und Leere darstellen. Dabei stellt der leere Raum einen bewussten Teil der Komposition eines Bildes dar. So lebt diese Spannung zwischen Fülle und Leere, zwischen Sein und Nichts“, so Gerda Falke. Die Protagonisten ihrer Arbeiten sind oft Formen, Linien, Verdichtungen und Farbaspekte, die auf die Leichtigkeit des Seins hindeuten und den Betrachter in den Bann ziehen. So wie es kein Licht ohne Schatten gibt, so gibt es ohne Leere keine Fülle. „Die Leere strebt zur Fülle. Durch die Kraftaufwendung mal viel und mal wenig konfrontieren sich Leere und Fülle und bilden gleichzeitig eine Einheit. Höchste Kunst ist es, die Leere inmitten der Fülle selbst darzustellen. Und in einem von wirklicher Leere dominierten Bild kommt es darauf an, jedem einzelnen Strich die Poesie der Lebendigkeit, Entschiedenheit und Eigenwilligkeit zu verleihen“, so Gerda Falke. Indem die Künstlerin den umgebenden Raum hinterfragt und sich von allen Regeln und Maßstäben befreit, füllt sie den Raum mit emotionalem Gehalt in Form von Material und reiner Form.
(Text: Katja Beiersmann)
FILL + EMPTY
„PAINTING MUST TOUCH“. Gerda Falke’s paintings and drawings cast a spell over the viewer. Her latest works, created during „Corona“, are entitled „FULL + EMPTY“ and live from the tension between fullness and emptiness, between being and nothingness.
Gerda Falke’s works do not show what is visible, but are reflections on what lies beyond what has happened. An invitation to go new ways and discover new spaces within oneself. „My works are more than an examination of the nature that surrounds me and in which I recharge my batteries. They are themes between the lines, lying beyond our existence. Freedom, greatness, individuality, transience and new beginnings,“ comments Gerda Falke. „In contrast to the vast majority of painting, I want to depict more empty space or an interesting tension of fullness or substance and emptiness. In doing so, the empty space represents a conscious part of the composition of a painting. So this tension between fullness and emptiness, between being and nothingness, is alive,“ says Gerda Falke. The protagonists of her works are often shapes, lines, condensations and aspects of colour that hint at the lightness of being and captivate the viewer. Just as there is no light without shadow, there is no fullness without emptiness. „Emptiness strives towards fullness. Through the application of force, sometimes much and sometimes little, emptiness and fullness confront each other and at the same time form a unity. The highest art is to depict emptiness in the midst of fullness itself. And in a painting dominated by real emptiness, it is important to give each individual stroke the poetry of liveliness, decisiveness and wilfulness,“ says Gerda Falke. By questioning the surrounding space and freeing herself from all rules and standards, the artist fills the space with emotional content in the form of material and pure form.
(Text: Katja Beiersmann)
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:::LOST_ORDER:::
In diesem Werk verflechten sich grafische Strukturen, neonhafte Impulse und fragile Linien zu einem Spannungsfeld zwischen Chaos und Ordnung. Eine menschliche Figur liegt isoliert am unteren Bildrand – wie ein stiller Beobachter der visuellen Turbulenz darüber.
Die Arbeit thematisiert das Auflösen von Gewissheiten, das Überlagern von Ebenen, Erinnerungen, digitalen Rauschen und emotionalen Einschreibungen. Die rechte Bildhälfte wirkt wie ein explosiver Lichtausbruch – gleichzeitig zerstörerisch und richtungsweisend.
Wo beginnt Orientierung? Was bleibt erkennbar? Das Werk ist ein visuelles Nachdenken über das Verhältnis von Wahrnehmung, Erinnerung und Präsenz.
:::THE_GLOWING_ORDER:::
„Die glühende Ordnung“ verweist auf das Spannungsverhältnis zwischen strukturierenden Elementen und intensiver, beinahe brennender Farbdynamik. Ordnung ist hier nicht kalt oder starr – sie leuchtet, lebt, gerät vielleicht sogar ins Flimmern.
:::RADIANT_ORIGIN:::
In diesem Werk treffen Ordnungssysteme und florale Explosionen aufeinander. Der leuchtend orange Rasteraufbau, der sich über die obere Hälfte legt, wirkt wie ein strukturelles Netz oder eine energetische Landkarte. Daraus strömt ein dichter, farbintensiver „Blütenkörper“, der von der Bildmitte bis zum unteren Rand reicht.
Die Arbeit thematisiert Bewegung und Transformation – das Herausbrechen aus einem Zentrum, das sich aufzulösen scheint. Der Mix aus kontrollierten grafischen Elementen und expressivem Farbauftrag steht exemplarisch für den künstlerischen Dialog zwischen Kontrolle und Chaos.
Ein Werk, das nicht nur visuell überbordet, sondern auch emotional nachhallt – als Sinnbild für Erneuerung, für eine Durchlässigkeit zwischen Struktur und Gefühl.
:::SILENT_ERUPTION:::
Diese Arbeit komprimiert auf kleinstem Raum ein intensives Spannungsfeld zwischen Emotion, Form und Reduktion. Der Berg – oft als Monument der Ruhe verstanden – wird hier zur vibrierenden Energieform, zur inneren Landschaft. Die leuchtenden Farbakzente scheinen fast zu glühen, durchzogen von eruptiven Bewegungen in tiefem Violett und Weiß.
Das Werk bewegt sich zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Struktur und Geste. Die Oberfläche zeigt sowohl rohe Energie als auch kontrollierte Stille – ein Sinnbild für das Oszillieren zwischen Fülle und Leere, Kraft und Zartheit, Chaos und Kontrolle
:::IMPULS:::
Manchmal sind es nicht die Worte, die bewegen – sondern Formen, Farben und Stille.
Dieses Werk ist meine Antwort auf die Kraft der Berge, der Natur – auf das, was sie in uns auslösen: Weite. Ehrfurcht. Freiheit.
:::CLIFF_OF_LIGHT:::
In dieser kleinformatigen, aber intensiven Arbeit manifestieren sich Polaritäten: Licht trifft auf Dunkel, Glut auf Eis, Bewegung auf Stille. Die Bergform wird durch leuchtende Linien akzentuiert – wie ein pulsierendes Nervensystem, das durch eine tektonische Landschaft verläuft.
Die gestische Energie des Pinselstrichs, die plastischen Strukturen der Farbe und die bewusst eingesetzten Neonpigmente lassen die Oberfläche vibrieren. Dieses Werk ist keine stille Landschaft, sondern ein emotionales Echo – vielleicht ein Moment kurz vor dem Aufbruch, oder kurz vor dem Fall.
Die Themen der Serie – Fülle und Leere, Chaos und Kontrolle, Natur und Emotion – verdichten sich hier in explosiver Weise.
:::LINE_OF_DIVISION:::
In dieser expressiven, abstrakten Landschaft offenbart sich eine Szenerie von fast dramatischer Wucht. Dominante Blau-, Grau- und Schwarztöne durchziehen das Bild und vermitteln die rohe, ungezähmte Energie einer Gebirgsformation – Schnee und Fels im Aufruhr. Die Texturen sind vielschichtig: geschichtet, geschoben, gestrichen – Bewegung, die nicht zur Ruhe kommt. Einzelne schwarze Tropfspuren wirken wie nachträgliche Eingriffe, fast wie Erinnerungsrisse oder Narben in der Landschaft.
Besonders auffällig: Eine feine, leuchtend rote Linie durchzieht diagonal das Bild – nicht gerade, sondern vibrierend und lebendig. Sie wirkt wie eine Grenze oder eine Lebensader, die alles zusammenhält.
Künstlerische Interpretation:
Dieses Werk wirkt wie eine konfrontative Begegnung mit Naturgewalt – nicht als Idylle, sondern als Widerstand. Die kräftigen, fast eruptiven Pinselbewegungen und die schwer wirkenden Kontraste zwischen Hell und Dunkel lassen das Bild atmen wie ein Gletscher, der sich bewegt, bricht und dröhnt. Die rote Linie ist mehr als ein formales Stilmittel – sie ist eine Erzählung im Bild. Sie spricht von Verletzlichkeit, von Orientierung, vielleicht auch von einem inneren Aufstieg gegen alle Widerstände.
Im Zusammenspiel von Farbe und Komposition ergibt sich ein Bildraum, der nicht nur Landschaft zeigt, sondern innere Zustände: Zerrissenheit, Klarheit,
Entschlossenheit.
:::BLÜTENRAUSCH:::
„Durchgang im Blütenrauschen“ verbindet grafische Strukturen mit floralen Ausbrüchen.
Ein Spiel zwischen Kontrolle und Farbe, zwischen Linie und Emotion.
:::NEON STRIPES:::
:::NEON STRIPES::: | 150 x 500 x 4,5 cm | Mischtechnik auf Leinwand | 2021
:::SENSIBLES PINK:::
:::SENSIBLES PINK::: | Mischtechnik auf Leinwand | 100 x 50 x 2 cm |
:::BERÜHRENDE LEERE:::
:::BERÜHRENDE LEERE::: | Tusche auf Leinwand | 360 x 180 x 4,5 cm | 2021
:::LAKE_MANJARA2014.1.0:::
:::LAKE_MANJARA2014.1.0::: | Mischtechnik auf Leinwand |240 x 70 x 4,5 cm |
:::LAKE_MANJARA.2014.2.0:::
:::LAKE_MANJARA.2014.2.0::: | Mischtechnik auf Leinwand | 240 x 70 x 4,5 cm
:::LAKE_MANJARA.2014.3.0:::
:::LAKE_MANJARA.2014.3.0::: | Mischtechnik auf Leinwand | 240 x 70 x 4,5 cm :::LAKE_MANJARA.2014::: Triptichon:::
:::ORDERLY CHAOS:::
:::ORDERLY CHAOS::: | Mischtechnik auf Leinwand | 200 x 200 x 4,5 cm | 2021
ORDERLY CHAOS
:::ORDERLY CHAOS::: | Mischtechnik auf Leinwand | 200 x 200 x 4,5 cm | 2021
:::NICHT BLAU: NEONPINK:::
NICHT BLAU: NEONPINK | Acryl und Pigmente auf Leinwand | 200 x 200 x 4,5 cm | Gelb, das strahlt wie die Sonne. Rosa, zart und sanft hat es zugleich…