LANDSCHAFTEN

„Ein Bild ist nicht seine Farbe, seine Form oder seine Anekdote, sondern ein absichtsvolles Ganzes, dessen Implikationen alle einzelnen Teile transzendiert.“
(Zit.: Mark Rothko/ Schriften 1934 – 1969, Mark Rothko, 2008, Verlag Kurt Liebig)
Landschaften gelten als Spiegelbilder der Seele. Die dichten, pastos aufgetragenen Farbschichten in den Landschaftsbildern der Künstlerin legen sich wie Balsam auf Auge und Gemüt und laden zum Verweilen ein. Bei der Arbeit „Sehnsucht/klare Luft“ aus dem Jahr 2005
scheint sich aus dem satten, erdigen Grün im unteren Bildbereich die ersehnte, klare Luft schwungvoll nach oben in den
Himmel auszudehnen, in einen nur durch weiße und hellblaue Farbflächen gekennzeichneten Raum. Die Bildwirkung überträgt dieses befreiende Atemholen und lässt es fast körperlich für die Betrachter spürbar werden.
Beispiele:
„Sehnsucht/klare Luft“ aus 2005
„Endlich Ruhe“ aus 2006

von Mesaoo Wrede | Kulturbeauftragte und Galeristin: